Mode und Beauty 

Schöne Sommerfüße – selbstgemacht

Sommerfüße

Endlich ist der Sommer da und mit den leichten Röcken und Kleidchen kommen für die Sommerfüße auch die zarten Sandalen, und Flipflops aus der Versenkung. Doch wer nicht regelmäßig zur Pediküre geht, sieht sich möglicherweise schnell vor einem Problem: „So kann ich meine Füße doch nicht herzeigen!“
Abgesplitterter Nagellack, wuchernde Nagelhaut, Hornhaut an den Fersen und Ballen und vielleicht sogar noch ein Hühnerauge? – Da muss schnell Abhilfe her!
Nicht jeder hat die Zeit oder das Geld für den Termin bei der Kosmetikerin oder dem Podologen, dabei sind gepflegte Füße, besonders für Models, ein absolutes Muss. Aber keine Panik, man kann auch selbst für Abhilfe schaffen, wenn man sich in der Apotheke oder Drogerie mit den richtigen Hilfsmitteln und Produkten eindeckt. Bei den Pflegeprodunkten ist die Auswahl sehr groß, doch sollte man hierbei nicht zu sehr auf den Geruch oder die Optik achten, sondern viel mehr darauf, was die eigenen Füße brauchen.

Was man für die selfmade-Fußpflege braucht:

– das richtige Fußbade-Produkt (Achtung! Jeder Fuß seine eigenen Bedürfnisse!)
– eine Nagelzange (bei sehr zarten Nägeln geht notfalls auch eine Nagelschere)
– Nagelhautentferner
– Rosenholzstäbchen oder „Pferdefuß“ / „Hufstäbchen“
– Nagelhautschere oder -zange
– Nagelfeile (Sandblatt oder Glas!)
– Polierfeile
– Hornhautfeile oder Bimstein
– Unterlack
– Farblack
– Überlack (hier gibt es auch Produkte, die zusätzlich pflegen)
– Fußcreme und oder -gel (je nach Bedarf)
– ein Paar Baumwollsöckchen

Alles zusammen? Dann kann es los gehen:

Als erstes wird ein schönes Fußbad mit dem ausgewählten Produkt gemacht – die Füße sollten ca. für 10 – 15 Minuten im warmen Wasser bleiben, dann lassen sich die Nägel und die Haut besser bearbeiten. Solange sie noch vom Bad aufgeweicht sind, sollten die Nägel gekürzt werden, doch Vorsicht bei der Form, wenn man hier einen Fehler macht, kann es leicht dazu kommen, dass die Nägel an den Seiten einwachsen. Um das zu verhindern ist es wichtig, die Nägel spatenförmig zu schneiden, das heißt, vorne grade und an den Seiten leicht abgerundet!
Jetzt wird der Nagelhautentferner auf das Nagelbett aufgetragen und dann schiebt man die Nagelhaut mit der flachen Seite von dem Rosenholzstäbchen oder der Gummikappe vom Pferdefuß vorsichtig zurück in Richtung Nagelbett. Steht nach dieser Prozedur Haut fransig ab, kann diese mit der Hautschere abgeschitten werden, doch ganz vorsichtig, scheidet man zu viel weg, kann sich das Nagelbett entzünden.
Im Anschluß werden die Nagelkanten glatt gefeilt und die Nagelflächen mit der Polierfeile geglättet. Danach ist die Hornhaut dran, auch hier gilt, nicht alles darf entfernt werden, denn so häßlich man sie empfinden mag, so erfüllt sie doch eine wichtige Aufgabe: an besonders beanspruchten Stellen schützt sie das darunter liegende Gewebe und die Knochen – daher ist es kaum verwunderlich, dass sie umso schneller nachwächst, desto radikaler man sie entfernt.

Der letzte Schliff

Wenn dann endlich alles schön glatt und weich ist, steckt man am Besten die Füße nochmal kurz ins Wasser und trocknet sie dann gründlich ab, so kann man sicher sein, dass Staub und Hautschüppchen entfernt sind.
Jetzt geht es an den dekoratieven Teil: Der Unterlack schützt den Nagel in erster Lienie vor Verfärbungen, hat man aber zum Beispiel einen mit Kalcium gewählt, gibt dieser dem Nagel zusätzlich mehr Festigkeit.
Auf den getrockneten Unterlack trägt man eine dünne Schicht vom Farblack auf und läßt diese auch gründlich durchtrocknen, ehe man entweder – je nach Deckkraft- eine weitere Farbschicht oder den Überlack aufträgt. Der Überlack ist nicht zwingend notwendig, doch schützt er den Farblack vor zu schnellem Abrieb und Absplittern, außerdem verleiht er der Farbe mehr Glanz und Leuchtkraft.

Erst wenn der Lack völlig durchgetrocknet ist, kommt der Abschluß der Fuß-Wellness-Behandlung: die pflegende Creme oder das Gel. Wer gerade seinen Partner zur Hand hat, kann ihn sicher dazu überreden, das pflegende Produkt sanft einzumassieren.
Vor dem Schlafengehen empfiehlt es sich, die Füße nochmal dick mit Creme einzureiben und dann die Baumwollsöckchen darüber zu ziehen, so hat die Pflege die ganze Nacht Zeit, richtig einzuwirken und am nächsten Morgen sind die Füße nicht nur optisch schön, sondern auch noch samtweich.

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