Wie ich als Büro Aushilfe auf international Laufstege als Plus Size Model gekommen bin.
Wie jeder in meiner Uni, hatte ich natürlich auch einen Job angenommen als studentische Aushilfe. Leider war es einer dieser anspruchslosen Beschäftigungen im Büro, wo ich die meiste Zeit in einem Kopierraum verbrachte und unzählige Dokumente kopierte und binden musste. Dazu wurde mir auch noch ein Gehalt gezahlt das minimal über dem Mindestlohn lag und somit hinten und vorne nicht reichte. Nichts desto trotz liess ich es mir nicht nehmen jeden Mittag im Café in der Nähe des Büros meine Pause zu verbringen. Und das war auch gut so denn dort traf ich meine alte Schulfreundin Kerstin wieder.
Es war ein grosses Hallo als wir uns wiedersahen und ich freute mich nun umso mehr auf meine Mittagspause und die kurze Auszeit vom Kopierer Raum. Kerstin wohnte in der Nähe und erschien immer top gestylt in Designer Kleidung zu unserem Kaffee Date.
Natürlich fragte ich mich wie sie das wohl bewerkstelligte, denn sie war auch Studentin wie ich in einer fremden Stadt und darauf angewiesen neben dem Studium zu arbeiten.
Meine Neugier veranlasste mich daher sie ein wenig auszufragen. In unserem Gespräch fand ich heraus, dass sie nebenher als Model arbeitete besser gesagt als sogenanntes Plus Size Model.
Das fand ich wahnsinnig spannend und als sie mir dann noch eröffnete, dass ich das doch auch machen könnte, war ich mehr als begeistert. Denn wenn ich genommen werden würde, müsste ich nicht mehr meine Zeit in diesem Büro fristen bei geringer Bezahlung.
Und Kerstin machte auch gleich einen Vorschlag wie ich das schnellst möglich erreichen könnte, nämlich mit einem Casting was zufälliger weise in unserer Stadt an diesem Samstag in einem grossen Hotel veranstaltet werden würde.
Ich konnte es kaum abwarten. Entsprechend aufgeregt war ich natürlich als wir, Kerstin war so leib und begleitete mich, dann zu der Casting Veranstaltung gingen. Dort angekommen, war ich gleich beeindruckt wie professionell alles lief, ich wurde tatsächlich zu meiner Freude direkt in eine Modelkartei aufgenommen.
Nach den Formalitäten durfte ich auch gleich mein erstes Fotoshooting für meine Sed Karte machen. Ich war überglücklich, denn nun könnten sich bald ganz neuen Möglichkeiten eröffnen.
Und tatsächlich nach einigen Wochen kamen die ersten Anfragen für einen Laufsteg Job eines Kataloges für Plus Size bzw. Übergrössen. Der Laufsteg ja das war meine Welt, das merkte ich gleich und es machte einen riesigen Spass. Nach diesem Job folgten schnell weitere, sogar in Mailand.
Heute bin ich froh, dass ich regelmässig in das Café gegangen war und dort meine alte Schulfreundin wiedergetroffen habe. Wäre das nicht passiert würde ich vielleicht heute noch unzählige Dokumente kopieren und binden müssen für den Bruchteil des Gehaltes was ich als Model verdiene.