La dolce Vita? Das wahre Leben der Models

Teil 5: Schatten II:

 

So verlockend sich ein Shooting auf einer karibischen Insel auch anhören mag, so ist auch hier nicht alles Gold was glänzt: Oft wird lange gearbeitet, so dass man abends erschöpft ins Bett fällt, statt mit einem Cocktail am Strand zu liegen (zumal der Genuss von Alkohol oft über die gesamte Vertragszeit verboten ist, oder zumindest für das verantwortungsvolle Model tabu sein sollte, das auch am nächsten Tag frisch und fit sein will) und muss morgends in aller Frühe schon wieder aus den Federn, denn es muss jeder einzelne Sonnenstrahl, vom ersten bis zum letzten, ausgenutzt werden, denn so ein Auslandshooting ist für den Auftraggeber immer sehr kostspielig. Letzendlich hat das Model dann so gut wie nichts von der traumhaften Insel und will es dann noch ein paar Tage zur Entspannung dranhängen, dann muss sie das und den Rückflug aus der eigenen Tasche zahlen.

 

Und auch das mit dem groß Ausgehen und dem ständigen Party-Machen ist nicht so wie sich manche dieses Leben vorstellen, denn nach einer durchzechten Nacht sind auch die schönsten Augen verquollen, von dunklen Ringen gerändert und die straffste Haut aufgedunsen und fahl. Das kann sich kein Model leisten, vor allem während eines Auftrags, da heißt es immer Disziplin bewahren und während alle anderen Chmapagner und Cocktails schlürfen, hält es sich besser an Mineralwasser und Obst, damit das Gesicht auch am nächsten Morgen (und war die Nacht noch so kurz) strahlend schön sein kann.

 

Diesen ganzen Streß macht jeder Körper nur eine beschränkte Zeit lang mit (der eine länger, der andere ist schneller verbraucht, ganz nach Veranlagung und Pflege), irgendwann ist man ausgelaugt von dem ganzen Jetset-Leben und wer nicht auf sich achtet, dem drohen Burnout, Depression und deutliche physische Symtome.

Dann gibt es da auch noch die Zeichen des Alters, die manch eine Dame der Öffentlichkeit nur allzugerne verbergen will und zu diesem Zwecke nachhelfen lässt, was leider nicht selten zum eher gegenteiligen Effekt führt…

 

Andere kommen mit dem offensichtlichem Ende ihrer Karriere nicht klar und greifen zu Flasche, Pulver und / oder Spritze, was sie zwar vergessen lässt, wo sie stehen, ihnen aber im Bezug auf Prestige und eine weiterführende Karriere eher schadet – wer will schon eine Show sehen, die von einem         magersüchtigen und drogenabhängigen Ex-Model moderiert wird?

 

Wer auch nach der eigentlichen Karriere als Supermodel weiterhin Erfolg haben will, muss auch weiterhin auf sich achten, braucht viel Disziplin und ein gesundes Selbstwertgefühl, das über das reine     Äußere bei Weitem hinausgeht.

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