Gefahren im Modelalltag II

Und weitere Umstände können einem das Business vermiesen, wenn man ihnen nicht gewappnet entgegen tritt:

 

Leider hört man nur allzu oft von Fotografen, die sich nicht nur damit beschäftigen, gut und interessante Bilder zu machen, sondern sich, besonders an jungen uns unerfahrenen Modellen zu vergreifen und / oder sie zu etwas überreden, was die Newcomer eigentlich nicht machen wollen.

Schön gemachte Aktbilder können wunderbare, ästhetische Kunstwerke werden, wenn sie gut arrangiert werden und haben rein gar nichts mit Pornografie zu tun. Dennoch sollten sie einerseits nur mit volljährigen Models und andererseits auf absolut freiwilliger Basis zustande kommen.

Immer wieder gibt es dann aber Fotografen, die gerne die Unerfahrenheit und Naivität von Einsteigerinnen ausnutzen und sie mit dem leeren Versprechen, die Karriere anzukurbeln dazu drängen, sich nackt vor der Kamera zu präsentieren. Doch darf man unter solchen Umständen keinerlei tatsächlichen Kunstwerke erwarten, denn meist dient dieses Shooting dann ausschließlich dem Vergnügen des Fotografen.

An einem solchen Punkt angekommen, wollen dann die Männer hinter der Kamera (immer unter dem Vorwand, dass das ja nur Akt ist) die unerfahrenen Frauen und Mädchen zu immer eindeutigeren Posen überreden, was dann auch auf sexuelle Handlungen und Interaktionen mit dem Fotografierenden abzielen kann. Hier ist es dann leider kein Einzelfall, dass es zu Vergewaltigungen kommt!

Doch auch wenn das Model es schafft, aus solch einer Situation körperlich unversehrt zu entkommen, so ist noch nicht jede Gefahr gebannt, denn meist sind dann schließlich eindeutige Fotos schon entstanden, die der Besitzer bestimmt nicht freiwillig herausgeben wird und davon ausgeht, dass das Model aus Scham über die Situation die Vorfälle für sich behalten wird.

Was dann mit diesen unfreiwillig entstandenen Bildern passiert, ist sehr unterschiedlich, doch eins ist sicher, will der Fotograf sie nicht für sich selbst, wird er sie verkaufen oder selbst in irgendeiner Form (in der Regel auf einschlägigen kostenpflichtigen Internetseiten) veröffentlichen, selbstverständlich ohne die Einwilligung der darauf abgebildeten und meist auch ohne ihr Wissen.

Natürlich sind nicht alle Fotografen so – zum Glück sind diese schwarzen Schafe eher die Ausnahme von der Regel, allerdings ist grundsätzlich immer erst einmal Vorsicht geboten!

Gerade wenn man neu in dem Business ist, dann erkennt man die Warnzeichen nicht so leicht und weiß nicht, wann es besser ist, den Termin dann platzen zu lassen und einfach zu gehen.

Aber wie kann man dem allem vorbeugen? Was kann man beachten, um nicht in eine solche Situation zu geraten – oder sich im schlimmsten Fall sich rechtzeitig daraus zu befreien?

Schon im Vorgespräch sollte man unbedingt fragen, ob es in Ordnung geht, dass man eine Begleitung mitbringt (am besten eine Freundin oder die Mutter (vor allem bei Minderjährigen sollte in erster Linie die Mutter gebeten werden, mitzukommen)). Ist dem Fotografen das nicht so recht, sollte man sich gar nicht auf einen Termin mit ihm einlassen!!!

Ist er mit einer Begleitung einverstanden, kann man hingehen, sollte aber auch unbedingt eine Begleitung mitnehmen, denn noch ist noch lange nicht garantiert, dass auch alles mit rechten Dingen zugeht – weitere Vorsicht ist geboten und eine Begleitung kann oft einiges bemerken, was einem selber vor Aufregung entgeht. Man sollte sich gründlich umsehen, vor allem was den professionellen Eindruck von Studio und Fotograf betrifft. Beides sollte einen sauberen Eindruck machen (wenn vielleicht eine Ecke vollgestellt ist mit allen Möglichen Dingen, der Rest aber sauber und ordentlich ist, dann handelt es sich sicher um Requisiten für die unterschiedlichsten Shootings ).

Ein professioneller Fotograf wird den ersten Termin bevorzugt in seinem Studio verabreden, denn hier hat er alles, was er für ein Testshooting brauchen könnte. Er wird nie etwas gegen eine Begleitung einzuwenden haben – im Gegenteil, er wird sich immer darüber freuen, wenn das Model jemanden mitbringt, solange die Begleitung ihn nicht zu sehr durch alle möglichen Fragen von der Arbeit ablenkt (Fragen sollten immer vor oder nach dem Shooting geklärt werden oder in einer längeren Pause, wie zum Beispiel während der Fahrt bei einem Location-Wechsel.

Erst wenn zwischen dem Fotografen und dem Model ein gutes Vertrauensverhältnis besteht, kann auch mal auf eine Begleitung verzichtet werden, aber niemals bei einem neuen, selbst wenn er von einer Agentur empfohlen wurde.

Wenn man auf das ein oder andere Detail achtet, sich über die möglichen Gefahren informiert und immer die Augen offen hält, kann das Modeln der schönste Job der Welt sein!

Was ist euch schon alles passiert? Wollt ihr andere vor bestimmten Situationen warnen? Hinterlaßt einen Kommentar!

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