Winterhaut – Sommerhaut

Endlich ist der Winter vergangen und der Frühling lockt mit heiterem Sonnenschein endlich wieder ins Freie! Doch Vorsicht ist geboten! Auch wenn man es nicht sofort spürt, so sind doch die ersten Sonnenstrahlen des Jahres nicht minder gefährlich für die Haut, als die der prallen Sommersonne!

Haut, die häufig zu unbedacht den Strahlen ausgesetzt ist altert schneller, trocknet stärker aus und neigt eher zu Hautkrebs, als jene, die mit Bedacht und allmählich darauf vorbereitet wird. Grade in der Modelbranche ist es jedoch wichtig, sich so lange wie möglich ein jugendliches und gesundes Hautbild zu bewahren!

 

Jeder freut sich, endlich wieder das Gesicht in die Sonne recken zu können und sich von ihr ein wenig wärmen lassen zu können.  Und der Körper freut sich auch darüber, dass in der Haut endlich wieder mehr Vitamin D gebildet werden kann, das er dringend für den Knochenaufbau und die sonstige Calcium-Verwertung benötigt. Doch gerade durch die geringe Wärmeentwicklung auf der Haut nimmt man gar nicht wahr, wie intensiv die Strahlung aber auch um diese Jahreszeit schon ist. Durch den Winter ist die Haut gar nicht mehr daran gewöhnt und nimmt das Sonnenlicht stärker auf.

Das liegt daran, dass die Haut noch gar keine Zeit hatte, das Melanin zu bilden, das der Körper als eigenen UV-Schutz  produzieren kann und der nur langsam und allmählich aufgebaut wird. Wie schnell das bei jedem einzelnen geht, hängt von mehreren Faktoren ab, in der Hauptsache aber vom Hauttyp: Je heller, desto länger dauert sie Melaninproduktion (Rothaarige sind neben Albinos die hellsten Typen), je dunkler jemand von haus aus ist desto mehr Melanin ist dauerhaft in den Hautzellen eingelagert, was die Haut grundsätzlich unempfindlicher gegenüber der Sonneneinstrahlung macht.

Die hellen Hauttypen müssen besonders jetzt besonders aufpassen, dass sie nicht zu lange in der Sonne bleiben, nur allzu schnell bekommen sie einen Sonnenbrand. Ein Sonnenbrand schädigt, auch wenn er an sich schnell wieder abheilt, doch nachhaltig die Hautzellen, beschleunigt die Hautalterung zusätzlich und erhöht deutlich das Hautkrebsrisiko!

Was ist also zu beachten? Anfangs sollte man sich nur wenige Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten und die Dauer nur langsam erhöhen – spannt die Haut, oder ist sogar ein leichtes Brennen zu spüren, ist es schon zu spät und man sollte die nächsten Tage die direkte Strahlung völlig meiden.

Wer es nicht vermeiden kann, sich der Sonneneinstrahlung auszusetzen, sollte auf geeigneten Sonnenschutz achten: Hier empfiehlt sich eine Creme oder ein Spray mit hohem Lichtschutzfaktor, wer eine sehr empfindliche Haut hat und zu der so genannten Mallorca-Akne neigt, sollte auf andere Produkte zurückgreifen, die in manchen Apotheken oder bei verschiedenen Kosmetikerinnen zu bekommen sind und auf mechanische Weise vor der Strahlung schützen. Wer wirklich sicher gehen möchte, trägt zusätzlich noch eine Schirmmütze oder einen breitkrempigen Hut.

Wenn es allerdings doch mal passiert, dass man sich einen Sonnenbrand holt, ist es wichtig, ihn dann richtig zu behandeln. Hände weg von scharfen Mitteln! In den Drogerien gibt es unzählige After-Sun-Produkte, doch sind diese eher dazu gedacht, die Haut nach dem Sonnenbaden zu pflegen und sind nur selten geeignet, um einen Sonnenbrand zu versorgen. Wie bei anderen Verbrennungen auch ist es wichtig, die betroffenen Stellen zu kühlen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Hierzu eignen sich hervorragend Quarkpackungen, richtig dick aufgetragen. Der Quark sollte nicht zu mager sein, denn der Fettgehalt hilft der geschädigten Haut ebenso wie die Feuchtigkeit und die enthaltenen Enzyme.

Ähnlich hilfreich ist hier auch Aloe-Vera-Gel, wenn es kaum andere Inhaltsstoffe enthält, die die Haut unnötig reizen. Das Gel wird dick aufgetragen und das mehrfach hintereinander, immer dann, wenn es eingezogen ist und man wieder ein erstes Spannungsempfinden auf der Haut hat. Besonders angenehm ist es, wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird, was den natürlichen Kühleffekt noch verstärkt.

Bei besonders starkem Sonnenbrand sollte allerdings nicht erst lange eine Selbstversorgung zu Hause stattfinden, sondern umgehend ein Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden, denn ein Sonnenbrand ist nichts anderes als eine Brandverletzung und kann, gerade wenn sie großflächig ist ebenso lebensbedrohlich sein, als wäre sie durch Feuer oder Glut entstanden. In ganz schlimmen Fällen würde ich sogar dazu raten, den Betroffenen sofort in ein Krankenhaus zu bringen.

 

So sehr wir die Sonne auch alle lieben und brauchen, sollten wir ihre Strahlen niemals unterschätzen und auch andere darauf hinweisen, die damit zu sorglos umgehen!

 

Habt Ihr eigene Erfahrungen gemacht oder bei anderen beobachtet? Fühlt Euch eingeladen, einen Kommentar zu hinterlassen und diese anderen mitzuteilen!

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